Entscheidend für die Datenerfassung ist, dass die intelligenten Technologien aufgrund ihrer Reaktionsfähigkeit ständig eingeschaltet sein müssen, um effektiv zu funktionieren, ohne dass der Nutzer eingreifen muss.
Sie müssen auch ständig mit dem Internet verbunden sein, da die Technologie nicht leistungsfähig genug ist, um ohne Internet Entscheidungen zu treffen.
Dieser Umstand hat dazu geführt, dass man sich Sorgen darüber macht, wann ein Gerät "lauscht", welche Daten es aufzeichnet und speichert und wer darauf Zugriff hat.
Auch wenn die Hersteller in der Regel behaupten, dass kein Mensch auf Ihre Daten zugreifen wird, muss das nicht unbedingt stimmen. Nehmen Sie zum Beispiel Amazon-Mitarbeiter, die die Gespräche der Nutzer mit Alexa abhören, bevor sie sie in ein Automatisierungssystem einspeisen.
Dies ist besonders beängstigend, wenn man bedenkt, dass intelligente Technologie jetzt überall um uns herum ist, wo immer wir uns aufhalten - was Fragen darüber aufwirft, wie viele Informationen gesammelt werden und wer davon profitiert, und Hackern mehr Möglichkeiten bietet.
Und während die von einem Gerät gesammelten Daten vielleicht kein Problem darstellen, wird es zu einem Problem, wenn diese Daten mit den von anderen gesammelten Geräten gesammelten Daten kombiniert werden - dies würde jedem empfangenden Dritten sensible Informationen über Verhaltensmuster liefern.
Das bedeutet auch: Je mehr intelligente Geräte wir verwenden, desto mehr müssen wir darauf vertrauen, dass sie sicher funktionieren und Daten sicher behandeln.
Intelligente Technologie und Datenschutz
Da diese Geräte die sensiblen persönlichen Daten der Nutzer an Dritte weitergeben, fallen sie in den Geltungsbereich der Datenschutzgesetze.
Die über 140 Datenschutzgesetze auf der ganzen Welt unterscheiden sich zwar voneinander, haben aber alle die gleiche Verpflichtung zum Schutz der persönlichen Daten der Nutzer.
Bei den fraglichen Daten kann es sich um nicht-personenbezogene Daten handeln (z. B. die Zeitplanung eines Staubsaugers), um personenbezogene Daten (z. B. eine E-Mail-Adresse) oder um alles, was sie hören (z. B. einen Lautsprecher).
Die Datenschutz-Grundverordnung ist ein gutes Beispiel dafür, denn sie ist eines der strengsten Datenschutzgesetze seiner Art, und viele andere Gesetze orientieren sich an ihr.
Intelligente Technologien fallen in den Geltungsbereich dieses EU-Gesetzes, wenn sie personenbezogene Daten verarbeiten, und zwar auf folgende Weise:
- Sie verwenden akustische, optische oder biometrische Sensoren, um personenbezogene Daten zu verarbeiten.
- Der Standort dieser Sensoren ermöglicht Erkenntnisse über das Nutzerverhalten
- Die App des Geräts sammelt persönliche Identifikatoren über den Nutzer
- Das Gerät sammelt IP-Adressen, die eine Identifizierung des Nutzers ermöglichen.
Die Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) bleibt in Bezug auf das Internet der Dinge ziemlich vage. Der Bericht der Europäischen Kommission "Haftung und neue Technologien" zeigt, dass die Behörden hier aktiv werden.
Die Datenschutzgesetze verlangen weitere Vorsicht bei der Erfassung personenbezogener Daten von Kindern - ein dringendes Problem, jetzt, da sie mit interaktiven Puppen spielen können und überall in ihrem Haus intelligente Geräte haben.
Mit Datenschutzgesetzen auf dem Laufenden bleiben
Die zunehmende Besorgnis der Nutzer über den Datenschutz und die entsprechenden Gesetze steht in einem merkwürdigen Gegensatz zur explodierenden Beliebtheit intelligenter Technologien.
Hersteller wie Nutzer sind jedoch nach wie vor nicht darüber informiert, wie ihre Geräte von den Datenschutzgesetzen betroffen sind.
Da die Vorschriften ständig angepasst werden, ist es für Unternehmen wichtig, die Entwicklungen regelmäßig zu verfolgen, um sicherzustellen, dass die von ihnen verwendete Technologie sie nicht zur Zielscheibe der Datenverfolgungsbehörden macht.
Wenn Sie mehr über die DSGVO und andere Datenschutzgesetze erfahren möchten, haben wir zu diesem Zweck ein umfassendes Informationsportal eingerichtet.