Es versteht sich von selbst, dass der transatlantische Datentransfer ein großes Geschäft ist.
Er untermauert jedes Jahr den Handel und die Investitionen im Wert von mehr als 1 Million Dollar und ist damit von entscheidender Bedeutung für die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und der EU, die einen Wert von 7,1 Billionen Dollar haben. Dies bedeutet auch, dass es auf beiden Seiten des großen Teichs eine starke politische Unterstützung für die Möglichkeiten der Datenübertragung gibt.
Reaktion auf das Schrems-II-Urteil
In diesem Zusammenhang hat das Schrems-II-Urteil - und die damit verbundene Ungültigerklärung des US-EU-Datenschutzschilds - das Jahr 2020 blockiert.
Diese Entscheidung hatte besonders große Auswirkungen auf die rund 5.000 US-Unternehmen, die sich auf dieses Datenschutzschild verließen, um ihren eigenen Handel über den Atlantik hinweg ohne rechtliche Bedenken abzuwickeln.
Viele sind immer noch der Meinung, dass ein robustes Privacy Shield II in der Post-GDPR-Landschaft so gut wie unmöglich ist.
Doch die Blockade des transatlantischen Datenverkehrs reicht noch weiter zurück, nämlich bis zu Schrems I. Und in ähnlicher Weise wurde dadurch das Safe-Harbor-Abkommen 2015 außer Kraft gesetzt. Max Schrems argumentiert sogar überzeugend, dass dies 23 Jahre zurückreicht.
Mit der Einführung des TADPF wird dieses Problem gelöst. Sie ermöglicht es US-Unternehmen, Geschäftsmöglichkeiten im Zusammenhang mit in der EU ansässigen Online-Daten zu nutzen.
Andere zu berücksichtigende EU-Datenschutzanforderungen
Die Entscheidung dient als separates Instrument zur Erfüllung der Rechtfertigungsanforderungen für die Datenübermittlung im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) - ein Gesetz, das reale Auswirkungen auf digitale Vermarkter hat.
Als solches existiert sie neben anderen EU-Rechtfertigungsmechanismen, wie Standardvertragsklauseln, verbindlichen Unternehmensregeln und auch den Verhaltenskodizes.
Und da diese Einhaltung bedeutet, dass die Unternehmen auch alle anderen globalen Datenschutzanforderungen erfüllen, ist dies ein fruchtbarer Weg, den es zu erkunden gilt.
Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ist dies ein nützlicher Weg, da das DPF-Programm die Übermittlung personenbezogener Daten aus dem Europäischen Wirtschaftsraum erschwinglicher und einfacher macht.