Die demografische Segmentierung ist – wie die zuvor genannten Ansätze – leistungsstark genug, um von vielen Unternehmen als Grundlage für ihre Marketingstrategien genutzt zu werden.
Zum Beispiel ist sie besonders geeignet für den Bildungssektor, wo Qualifikationen und Alter Schlüsselfaktoren sind, um geeignete Studierende für Kurse zu gewinnen.
Ebenso ist die demografische Segmentierung effektiv in der Immobilienbranche, da Einkommen, Beruf, Familienstand und Haushaltsgröße stark beeinflussen, welche Immobilientypen potenziellen Käufern oder Mietern ansprechen.
Durch die Kombination von demografischen Daten mit geografischen, psychografischen und verhaltensbasierten Informationen können Marketer jedoch ein deutlich umfassenderes Bild ihrer Kunden gewinnen.
Dies nennt man "Targeting".
Es handelt sich um einen facettenreichen Ansatz, mit dem Unternehmen hochpräzise Marketingstrategien entwickeln können, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben ihrer Zielgruppe abgestimmt sind.
Hoffentlich hilft dies, den Begriff Zielgruppe und dessen Bedeutung für personalisierte Kampagnen zu verdeutlichen.
Es ist auch wichtig, Targeting nicht mit Retargeting zu verwechseln, da es sich hierbei um zwei unterschiedliche Aspekte des Marketings handelt.
Die Nutzung aller Segmentierungsansätze gleichzeitig kann letztendlich zu effektiveren Botschaften, verbesserter Kundenbindung und höheren Konversionsraten führen.
So funktioniert Targeting:
Nach der Segmentierung des Marktes muss ein Unternehmen bewerten, welche Kategorien in Bezug auf Größe, Wachstumspotenzial und Übereinstimmung mit den eigenen Produkten oder Dienstleistungen am vielversprechendsten sind.
Zum Beispiel könnte ein Schuhunternehmen feststellen, dass es bei Menschen über 50 besonders beliebt ist. Es könnte sich dann dazu entscheiden, diese Gruppe mit Kampagnen anzusprechen, die den Komfort, die Stabilität und den Stil ihrer Schuhe hervorheben. Die Botschaften sollten die spezifischen Bedürfnisse, Präferenzen und die Sprache dieser älteren Verbraucher ansprechen.
Effektives Targeting bedeutet jedoch, geografische, psychografische und verhaltensbezogene Faktoren zu integrieren.
Das bedeutet, dass das Unternehmen:
- Analysieren könnte, wo diese Zielgruppe lebt, um regionale Kampagnen zu gestalten.
- Die Lebensstilentscheidungen dieser Verbraucher erforschen könnte, um gezielt auf diese einzugehen.
- Kaufgewohnheiten bewerten und diese Daten zur Verfeinerung der Strategie nutzen könnte.
So bietet die demografische Zielgruppensegmentierung zwar einen guten Ausgangspunkt für die Auswahl einer Zielgruppe, aber erst durch Targeting werden diese Einblicke in fokussierte Strategien umgesetzt, die Engagement und Verkäufe fördern.
Durch die Nutzung aller Segmentierungsdaten können Unternehmen bedeutungsvollere Verbindungen zu ihren Zielgruppen aufbauen und bessere Marketingergebnisse erzielen.