DSGVO-Regel Nr.1:
Persönliche Daten innerhalb der EU speichern
Wenn Sie die Berichterstattung über Datenschutz verfolgen, wissen Sie, dass Google von der Europäischen Kommission für die Speicherung personenbezogener Daten in den USA kritisiert wurde.
Die USA entsprechen nicht den DSGVO-Standards, da ihre Überwachungsgesetze es der Regierung erlauben, auf persönliche Daten zuzugreifen.
Google Forms speichert Daten auf Servern weltweit. Um DSGVO-konform zu sein, müssen Sie:
- Auf eine Business- oder Premium-Version von Google Workspace upgraden.
- Einstellungen vornehmen, damit alle Daten innerhalb der EU gespeichert werden.
- Die Präferenzen für den Datentransfer regelmäßig überprüfen, um eine kontinuierliche Konformität sicherzustellen.
- Informationen zum Datentransfer in Ihrer Datenschutzerklärung angeben.
DSGVO-Regel Nr.2:
Transparenz gegenüber Kunden in Umfragen einbauen
Transparenz ist ein zentraler Bestandteil der DSGVO-Anforderungen.
Teilnehmer müssen darüber informiert werden:
- Zu welchem Zweck das Unternehmen die Daten sammelt.
- Welche personenbezogenen Daten erfasst werden.
- Was mit den Daten in der Zukunft geschieht.
Die Standardeinstellungen von Google Forms erfüllen diese Anforderungen nicht automatisch, aber das lässt sich leicht beheben:
- Fügen Sie einen Link zu Ihrer Datenschutzerklärung in jedes Formular ein.
- Ergänzen Sie einen erklärenden Absatz in jedem Formular, der klarstellt, wie die gesammelten Daten verwendet werden.
DSGVO-Regel Nr.3:
Zugriff nur für autorisierte Personen einschränken
Google Forms ermöglicht es, Dokumente einfach zu teilen – nützlich bei Projekten, aber risikobehaftet für personenbezogene Daten.
Um Datenschutzverletzungen zu vermeiden:
- Sorgen Sie dafür, dass nur autorisiertes Personal Zugriff auf die erhobenen Daten hat.
- Stellen Sie sicher, dass Mitarbeiter die Datenschutzrichtlinien Ihres Unternehmens einhalten.
DSGVO-Regel Nr.4:
Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung festlegen
Die DSGVO verlangt eine explizite Begründung für die Erhebung personenbezogener Daten.
Mögliche Rechtsgrundlagen laut Artikel 6 DSGVO:
- Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen.
- Erfüllung rechtlicher Verpflichtungen.
- Schutz lebenswichtiger Interessen der betroffenen Person.
- Erfüllung einer Aufgabe im öffentlichen Interesse.
- Wahrung berechtigter Interessen der betroffenen Person.
Für die meisten Unternehmen gilt: Sammeln Sie nur die Daten, die Sie wirklich benötigen.
Beispiel: Ein Schuhhändler benötigt die Schuhgröße, Adresse und Kontaktdaten eines Kunden, aber nicht dessen Ethnie oder Blutgruppe.
DSGVO-Regel Nr.5:
Datenspeicherung auf ein Minimum beschränken
Laut DSGVO dürfen personenbezogene Daten nur so lange gespeichert werden, wie es notwendig ist, um den jeweiligen Zweck zu erfüllen.
Standardmäßig speichert Google Forms Daten unbegrenzt. Um dies zu ändern:
- Richten Sie in Google Workspace eine Richtlinie zur Datenspeicherung ein.
- Legen Sie eine Löschfrist für Formulare fest, die nur vorübergehend genutzt werden.
- Erstellen Sie einen Löschplan für Formulare, die auf unbestimmte Zeit genutzt werden.
Exportieren Sie Daten aus Google Forms automatisch in Google Sheets oder per E-Mail? Prüfen Sie, ob diese Funktion deaktiviert ist, um Datenschutzverletzungen zu vermeiden.