Wenn Sie im Wordpress-Marktplatz nach "privacy website analytics" suchen, finden Sie eine große Anzahl von Optionen - 402, um genau zu sein.
Aber wenn Sie unter der Oberfläche kratzen, schrumpfen die Optionen. Da das Filtersystem so begrenzt ist, ist die große Mehrheit dieser Ergebnisse nicht auf den Datenschutz ausgerichtet. Stattdessen handelt es sich um jede Integration mit den Wörtern "Datenschutz", "Website" und "Analyse" in ihrer Beschreibung. Das ist im Grunde genommen so ziemlich alles.
Google Analytics treibt viele Analytics-Integrationen voran
Zwischen den verschiedenen Iterationen von Google Analytics - man denke an Google Analytics 4 und Universal Analytics - gibt es keinen Mangel an Plugins von Alphabet.
Das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass Google den Markt fest im Griff hat.
Viele Plugins von Drittanbietern ergänzen auch die offiziellen Plugins der Erstanbieter. Einige helfen den Nutzern zum Beispiel dabei, den Tracking-Code von Google Analytics auf ihrer Website einzubinden. Andere ermöglichen es ihnen, die Analysedaten im Wordpress-Dashboard zu sehen.
Es gibt auch eine Reihe von beliebten Plugins, die von Google Analytics unterstützt werden. Dazu gehören MonsterInsights, ExactMetrics und Beehive Analytics.
Google Analytics ist nicht datenschutzkonform
Unabhängig davon, wie es in Wordpress integriert ist, oder von den Behauptungen der Integrationen, die es angepasst haben, ist Google Analytics nicht datenschutzkonform.
Offen gesagt, ist es leicht zu erkennen, warum.
Google Analytics verwendet Cookies, um persönliche Daten von Website-Besuchern zu speichern. Außerdem speichert es Daten in den USA und verstößt damit gegen die GDPR-Standards für die Übermittlung von Daten von EU-Bürgern außerhalb der EU-Grenzen.
Doch die Datenschutzbestimmungen machen nicht an der EU-Grenze halt.
Die US-Regierung ist befugt, auf Anfrage auf personenbezogene Daten zuzugreifen. Die Speicherung von Daten durch Google in den USA verstößt folglich auch gegen andere Datenschutzgesetze, von denen viele, wie das kalifornische CCPA, nach dem Vorbild der Datenschutz-Grundverordnung entwickelt wurden.
Und leider sind es die nutzenden Unternehmen, die für den Missbrauch von Website-Besucherdaten durch Google Analytics haften. Dies erfahren die Unternehmen nun vor Gericht. Jüngste Gerichtsverfahren in Schweden zeigen, dass sie nun mit hohen Geldstrafen rechnen müssen und auch mit Rufschädigung in den Augen der Internetnutzer, die sich zunehmend der Gefahren für ihre Privatsphäre im Internet bewusst sind.
Alternative Wordpress-Analytics-Integrationen
Abseits von Google gibt es immer noch eine große Auswahl an Plugin-Optionen für Website-Besitzer. Das ist angesichts der Popularität von Wordpress verständlich, denn alle Softwareentwickler wollen ein Stück vom Kuchen abhaben.
TWIPLA ist natürlich eine großartige Alternative zu Google Analytics. Wir haben jedoch 24 weitere Wordpress-Plugins identifiziert, die auf den ersten Blick die Anforderungen an den Datenschutz erfüllen.
Die meisten von ihnen leiden jedoch unter ähnlichen Datenschutzproblemen. Beehive Analytics behauptet, den Datenschutz ernst zu nehmen, aber es basiert auf Google Analytics und ist daher keine ernsthafte Alternative.
SlimStat behauptet ebenfalls, die Datenschutzbestimmungen einzuhalten, verwendet jedoch Cookies und hält sich über seine Datenspeicherung und -weitergabe bedeckt. Clicky Analytics verwendet ebenfalls Cookies, ebenso wie AFS Analytics und Pikiwk Pro.
Das Gleiche gilt für Advanced Page Visit Counter, das behauptet, den Datenschutz ernst zu nehmen, und dennoch eine weitere Plattform ist, die nicht transparent genug über die Verwendung von Cookies ist.
Die Liste ließe sich fortsetzen. Aber ganz einfach gesagt, die meisten WordPress-Analyse-Plugins sind nicht wirklich auf den Datenschutz bedacht. Dies zeigt, wie schwierig es ist, Software zu entwickeln, die innerhalb der durch die Datenschutzgesetze gesetzten Grenzen effektiv über die Leistung einer Website berichten kann.