Bei der Datenverwaltung dreht sich vieles im Kreis, und Unternehmen stehen oft vor der schwierigen Entscheidung, worauf sie ihre Aufmerksamkeit richten sollen.
Datenschutz und Datensicherheit sind beide wichtig, aber die Entscheidung, welcher Aspekt Vorrang haben sollte, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter die Art der Daten selbst, die gesetzlichen Anforderungen, die sich auf das Unternehmen auswirken, und die spezifischen Risiken, denen es ausgesetzt ist.
Unternehmen können ihre Prioritäten am besten ausbalancieren, indem sie die folgenden Punkte berücksichtigen:
Erstens: Verstehen Sie Ihre Daten.
Beginnen Sie damit, die Arten von Daten zu bewerten, mit denen Sie umgehen.
Persönliche und sensible Daten, wie Finanzdaten oder Gesundheitsdaten, erfordern aufgrund ihrer Sensibilität oft strengere Datenschutzmaßnahmen, und es ist besonders wichtig, sicherzustellen, dass diese Daten mit Zustimmung erfasst, verwendet und weitergegeben werden.
Als Nächstes sollten Sie Ihre rechtlichen Anforderungen kennen.
Welche Datenschutzbestimmungen gelten für Ihr Unternehmen bzw. schützen die von ihm erfassten Daten?
Um sicherzugehen, sollten Sie mit Ihren Anwälten sprechen.
Unterschiedliche Datenschutzgesetze legen unterschiedliche Verpflichtungen fest, weshalb es wichtig ist, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu verstehen, mit denen Sie arbeiten, und Ihre Prioritäten entsprechend auszurichten.
Drittens: Führen Sie eine Risikobewertung durch.
Welche Gefahren lauern im Schatten Ihrer Daten?
Um das herauszufinden, sollten Sie eine gründliche Risikobewertung durchführen, um alle potenziellen Schwachstellen zu ermitteln.
Wenn Sie dabei feststellen, dass die Hauptbedrohung für Ihre Daten von Cyberangriffen und Sicherheitsverletzungen ausgeht, sollten Sie sich sofort auf die Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen konzentrieren.
Besteht die Hauptbedrohung hingegen darin, dass Daten falsch gehandhabt oder unbefugt weitergegeben werden, sollten Sie sich vorrangig um den Datenschutz kümmern.
Im Folgenden finden Sie einige weitere praktische Tipps, um Ihre Prioritäten abzuwägen:
- Umfassende Richtlinien einführen: Entwickeln und pflegen Sie Richtlinien, die sowohl den Datenschutz als auch die Sicherheit berücksichtigen. Dieser integrierte Ansatz hilft Ihnen, Daten effektiver zu verwalten und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten.
- Regelmäßige Audits: Führen Sie regelmäßig Audits durch, um die Wirksamkeit Ihrer Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen zu bewerten. Auf diese Weise können Sie Lücken oder verbesserungswürdige Bereiche ermitteln und sicherstellen, dass beide Aspekte angemessen berücksichtigt werden.
- Schulung und Sensibilisierung: Klären Sie Ihre Mitarbeiter über die Bedeutung des Datenschutzes und der Datensicherheit auf. Wenn Sie sicherstellen, dass Ihr Team seine Rolle beim Datenschutz versteht, können Sie die Gesamteffizienz und die Einhaltung der Vorschriften verbessern.
Denken Sie jedoch daran, dass es nicht unbedingt notwendig ist, dem Datenschutz gegenüber der Sicherheit den Vorrang zu geben oder umgekehrt.
Stattdessen sollten Sie sich auf einen ausgewogenen Ansatz konzentrieren, der beide Aspekte in Ihre Gesamtstrategie für den Datenschutz einbezieht.
Wenn Sie Ihre Daten verstehen, die Vorschriften einhalten und Risiken angehen, bevor etwas Schlimmes passiert, können Sie personenbezogene Daten effektiv verwalten und schützen und gleichzeitig das Vertrauen Ihrer Kunden und den Nutzen Ihrer Daten erhalten.