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Fintech trifft Datenschutz: Zentrale Einblicke von Dr. Sindhu Bhaskar

Datenschutz ist längst keine Option mehr – für Fintech-Unternehmen steht dabei besonders viel auf dem Spiel. Angesichts zunehmend strengerer Vorschriften sprach TWIPLA-Experte Jorge Cuevas mit Dr. Sindhu Bhaskar, CEO der EST Group, über privacy-first Technologien – und darüber, wie sich Compliance in Vertrauen umwandeln lässt.

Als führende Persönlichkeit im Bereich Digital Banking und Fintech – wie schätzen Sie die wachsende Bedeutung von Datenschutz im digitalen Finanzökosystem ein?

Mit dem Wachstum von Digital Banking und Fintech ist Datenschutz zu einem zentralen Thema geworden.

Die fortschreitende Digitalisierung hat das Bewusstsein der Nutzerinnen und Nutzer für den Umgang mit ihren Daten deutlich geschärft – und damit auch ihre Forderung nach Kontrolle, Transparenz und Sicherheit.

Dabei geht es längst nicht mehr nur um gesetzliche Vorgaben – Datenschutz ist Vertrauenssache. Gerade im Finanzbereich, wo es um besonders sensible Informationen geht, sind verlässliche Schutzmechanismen entscheidend, um das Vertrauen der Nutzer dauerhaft zu sichern. Ein einziger Vertrauensbruch kann schwerwiegenden Reputationsschaden verursachen.

Datenschutz ist deshalb zu einem wichtigen Wettbewerbsvorteil geworden. Unternehmen, die den Schutz personenbezogener Daten konsequent priorisieren, sichern sich langfristige Kundenbindung.


Hinzu kommt, dass sich die regulatorischen Rahmenbedingungen weltweit schnell und dynamisch weiterentwickeln. Verordnungen wie die DSGVO oder der California Consumer Privacy Act (CCPA) setzen neue Standards – und fordern von Unternehmen mehr Transparenz, Verantwortung und Sicherheit im Umgang mit Daten.

Finanzdienstleister sind stark auf Nutzerdaten angewiesen. Wie gelingt es Ihnen, Innovationen auf Basis von Daten mit dem Schutz der Privatsphäre in Einklang zu bringen?

Die Herausforderung besteht darin, datengetriebene Innovationen verantwortungsvoll zu nutzen, ohne dabei das Vertrauen der Nutzer zu gefährden.

Finanzinstitute müssen einen Privacy-by-Design-Ansatz verfolgen – also Datenschutz von Anfang an in den Produktentwicklungsprozess integrieren.

Das bedeutet: Datenerhebung auf das Nötigste beschränken, Anonymisierungstechniken einsetzen und volle Transparenz darüber schaffen, wie Daten verarbeitet werden.

Datengetriebene Innovation kann dort besonders gut gedeihen, wo Unternehmen offen kommunizieren, Einwilligungen aktiv einholen und klar definieren, welche Daten zu welchem Zweck erhoben werden.


Neue Technologien wie Differential Privacy oder verschlüsselte Datenanalysen ermöglichen es, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, ohne dabei personenbezogene Daten einem Risiko auszusetzen.

Wer eine nutzerzentrierte und transparente Herangehensweise verfolgt und gleichzeitig auf moderne, datenschutzfreundliche Technologien setzt, schafft die Grundlage für eine verantwortungsvolle Innovationskultur im Finanzsektor.

Sie sind weltweit im Fintech-Bereich aktiv. Welche Rolle wird Ihrer Meinung nach datenschutzorientierte Analyse künftig im digitalen Finanzwesen spielen?

 

Privacy-first Analytics werden die Zukunft des digitalen Finanzwesens maßgeblich prägen – denn sie ermöglichen es Unternehmen, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, ohne dabei die Daten ihrer Nutzer preiszugeben.

Technologien wie föderiertes Lernen und homomorphe Verschlüsselung erlauben es, Trends zu analysieren, ohne sensible Informationen direkt zu speichern oder zu verarbeiten.

Das hilft nicht nur, strenge Datenschutzauflagen einzuhalten, sondern gibt den Nutzern auch mehr Kontrolle über ihre Daten.

Mit der zunehmenden Reife solcher datenschutzorientierter Modelle entsteht ein neuer Standard des Vertrauens: Datenanalyse und Datenschutz schließen sich nicht mehr aus – sie gehen Hand in Hand und schaffen die Grundlage für eine neue Ära verantwortungsvoller Innovation.


Dieser Wandel hin zu datenschutzfreundlicher Innovation schützt nicht nur die Nutzer, sondern ermöglicht es Unternehmen, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt durch Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit zu differenzieren.

Langfristig werden Privacy-first-Ansätze zum Branchenstandard – als Treiber für Kundentreue und regulatorische Konformität zugleich.“


Dr. Sindhu Bhaskar war ein großartiger Gesprächspartner – aber es gab noch so viel mehr zu besprechen.
Deshalb haben wir ihn für ein zweites Interview eingeladen.
In diesem Folgegespräch teilt Dr. Bhaskar seine Perspektiven zur Balance von Innovation und Compliance – insbesondere im Hinblick auf neue Technologien wie KI, Blockchain und IoT, die die Finanzwelt nachhaltig verändern.

Über Dr. Sindhu Bhaskar


Dr. Sindhu Bhaskar ist Vorsitzender und CEO der EST Group – einem Unternehmen, das sich dem gesellschaftlichen Nutzen neuer Technologien verschrieben hat. Ziel ist es, grenzüberschreitende Banklösungen zu entwickeln, die insbesondere benachteiligte Bevölkerungsgruppen unterstützen und wirtschaftlich stärken.

Er leitet außerdem das Flaggschiff-Projekt der Gruppe, EST Global, das sich für eine inklusivere und nachhaltigere Welt für alle einsetzt.

Mit über drei Jahrzehnten Erfahrung im Finanzdienstleistungssektor gilt Dr. Bhaskar als angesehene Führungspersönlichkeit in zahlreichen Bereichen: von Fintech, Digital Banking und Financial Inclusion über HealthTech, AgriTech, CnetO und EdTech bis hin zur praktischen Umsetzung neuer Technologien wie Privacy-first Analytics, Blockchain, Künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge (IoT).

Als charismatischer und weltweit gefragter Vordenker hat er tragfähige Partnerschaften in 17 Ländern aufgebaut und ist regelmäßiger Sprecher auf internationalen Konferenzen rund um Technologie und Finanzwesen.

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