Simon Coulthard November 19, 2024
Die cookielose Zukunft ist bereits da, da 70 % der Internetnutzer sie online so oft wie möglich blockieren.
Das geht aus einer Umfrage von Nano Interactive hervor und bestätigt, was wir bereits wissen.
Doch wie die Krabben im kochenden Wasser haben die meisten Unternehmen noch nicht darauf reagiert.
Untersuchungen von Statista zeigen, dass fast 83 % der Vermarkter immer noch auf Cookies von Drittanbietern angewiesen sind.
Diese Abhängigkeit stellt eine Herausforderung dar, der sich die Vermarkter stellen müssen, wenn sie ihre Ziele erreichen wollen.
In diesem Blog erfahren Sie, warum Cookies von Drittanbietern verschwinden, was an ihre Stelle treten kann und welche intelligenten Strategien es gibt, um Kunden in einer Welt ohne Cookies effektiv anzusprechen und zu binden.
Während der große Cookie-Zerfall weitergeht, stehen Unternehmen vor der wachsenden Notwendigkeit, datenschutzkonforme Alternativen zu übernehmen, die es ihnen ermöglichen, ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen.
Glücklicherweise leben wir in einer fruchtbaren Zeit für Innovationen.
Eine Möglichkeit ist die Nutzung von First-Party-Daten, bei denen sich Unternehmen auf Daten stützen, die direkt von ihren eigenen Website-Besuchern erhoben wurden.
Im Gegensatz zu den Daten Dritter werden diese Informationen von den Besuchern freiwillig weitergegeben, beispielsweise durch folgende Aktionen
Dieser Ansatz stärkt die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die Website, da die Besucher wissen, dass sie ihre Daten direkt mit einem sichtbaren Unternehmen und nicht mit einem versteckten Dritten teilen.
Eine weitere Option sind kontextuelle Anzeigen, cookiefreie Werbung, die auf den Inhalt der Webseite zugeschnitten ist, die eine Person gerade ansieht, anstatt durch Verhaltensverfolgungsmethoden.
Da dieser Ansatz nicht auf Cookies angewiesen ist, bietet er eine datenschutzfreundlichere Möglichkeit, Zielgruppen zu erreichen.
Darüber hinaus gewinnen auch Identitätslösungen immer mehr an Bedeutung.
Systeme wie Unified ID 2.0 verwenden verschlüsselte, anonymisierte Daten, um die Privatsphäre der Nutzer zu wahren und gleichzeitig gezielte Werbung auf verschiedenen Plattformen zu ermöglichen.
In ähnlicher Weise ermöglichen Daten-Clean-Rooms Unternehmen die Analyse von Daten aus verschiedenen Quellen in einer sicheren Umgebung mit strengen Datenschutzkontrollen.
In einem Clean Room können Marken mit Datenpartnern wie Google oder Facebook zusammenarbeiten, um auf aggregierte, anonymisierte Erkenntnisse über die Zielgruppe zuzugreifen, ohne Datenschutzverletzungen zu riskieren.
Diese Ansätze sind zwar kein perfekter Ersatz, stellen aber einen Schritt nach vorn dar, wenn es darum geht, den Datenschutz mit dem Bedarf an gezielter Werbung in Einklang zu bringen.
Schließlich ist Googles Privacy Sandbox eine weitere potenzielle Alternative in der cookielosen Zukunft.
Diese Suite von Tools soll gezielte Werbung ermöglichen, ohne individuelle Nutzerdaten preiszugeben.
So gruppiert beispielsweise Federated Learning of Cohorts (FLoC) die Nutzer auf der Grundlage gemeinsamer Interessen in anonymisierte "Kohorten", so dass Marken gezielte Werbung schalten können, ohne einzelne Nutzer zu verfolgen.
Auch wenn die Privacy Sandbox auf Kritik gestoßen ist und sich noch in der Entwicklung befindet, ist sie ein Zeichen für die Art von Innovation, die wir in einer Post-Cookie-Welt erwarten können.
Es gibt Trost für Unternehmen, wenn sie über die Vielzahl an cookielosen Alternativen informiert sind, die jetzt verfügbar sind.
Um diese Ansätze jedoch optimal zu nutzen, müssen Unternehmen beginnen, sich auf die Realität einer cookielosen Zukunft vorzubereiten, indem sie einen widerstandsfähigen, datenschutzorientierten Marketingplan erstellen.
Dabei sollten sowohl die Kundenbeziehungen als auch die Datenintegrität im Vordergrund stehen.
Ein wichtiger erster Schritt ist die Verstärkung der Datenerfassung durch die erste Partei, was - um es noch einmal zu sagen - bedeutet, dass die Daten direkt von den Kunden gesammelt werden.
Diese Daten sind nicht nur zuverlässiger als die Daten Dritter, sondern bieten auch die Möglichkeit einer stärkeren Personalisierung und Markentreue.
Natürlich bedeutet die Einhaltung des Datenschutzes in diesem Fall, dass ein starkes System zur Verwaltung von Einwilligungen für diese Daten eingerichtet werden muss.
Und um Kunden zu ermutigen, ihre Daten bereitwillig weiterzugeben, müssen Unternehmen Anreize wie exklusive Inhalte, Rabatte oder Mitgliedschaften in Treueprogrammen anbieten.
Neben den First-Party-Daten können Marken ihre Ansätze diversifizieren, indem sie neue datenschutzfreundliche Strategien wie Geotargeting oder Zielgruppensegmentierung auf der Grundlage von nicht aufdringlichen Faktoren wie Gerätetyp, Tageszeit oder Sprachpräferenzen erforschen.
Auch die Investition in die richtigen Lösungen, Tools und Technologien für die Zukunft ist wichtig.
Datenschutzkonforme Analysen sind ein wichtiger Weg, den es zu erforschen gilt. Sie bieten Funktionen, die Marken bei der Verwaltung und Analyse von Daten helfen und gleichzeitig den Datenschutz einhalten.
Achten Sie auf Datenverwaltungsplattformen (DMPs) und Kundendatenplattformen (CDPs), die First-Party-Daten zentralisieren, segmentieren und analysieren können.
Mit diesen Tools können Marken einen ganzheitlichen Überblick über ihre Zielgruppe erstellen und pflegen und gleichzeitig die Datenschutzbestimmungen einhalten.
Die Schulung Ihres Marketingteams zu den besten Datenschutzpraktiken und die Sicherstellung, dass alle die Auswirkungen einer cookielosen Zukunft verstehen, kann Ihrem Team helfen, sich an bevorstehende Veränderungen anzupassen und das Vertrauen Ihrer Zielgruppe aufrechtzuerhalten.
Und schließlich ist ein flexibles Marketing entscheidend.
Die Datenschutzbestimmungen und die Werbetechnologie werden sich ständig weiterentwickeln, und die Vermarkter müssen damit Schritt halten.
Indem Sie Flexibilität in Ihren Marketingplan einbauen und sich über neue Methoden der Datenerfassung informieren, können Sie eine zukunftssichere cookieless-Strategie entwickeln.
Bei einem belastbaren Plan geht es nicht nur darum, die von Cookies hinterlassene Lücke zu füllen - es geht darum, nachhaltige, datenschutzbewusste Beziehungen zu Kunden aufzubauen, die weit über den Übergang hinaus Bestand haben.
Die cookieless Zukunft bezieht sich auf die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies aufgrund von Datenschutzbedenken, was die Art und Weise verändert, wie Werbetreibende das Nutzerverhalten verfolgen und Daten sammeln. Diese Veränderung betont datenschutzorientierte Strategien und gestaltet die digitalen Werbepraktiken neu.
Um sich vorzubereiten, sollten Marken sich auf die Sammlung von First-Party-Daten konzentrieren, das Vertrauen der Kunden stärken und cookielose Zielmethoden wie kontextbezogene Werbung erkunden. Investitionen in datenschutzkonforme Tools und die Anpassung von Strategien jetzt werden den Übergang in eine cookielose Welt erleichtern.
Marken sollten in die Sammlung von First-Party-Daten investieren, die Attributionsmodelle aktualisieren und datenschutzfreundliche Technologien übernehmen. Der Aufbau transparenter, datenschutzorientierter Marketingstrategien bereitet Marken jetzt auf langfristigen Erfolg in einer cookieless-Welt vor.
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